Presse

10. 11. 2007

Die Presse (Von hd)

Vertrauenssache Prokofieff

Die Wiener Pianistin Anika Vavic glänzte mit einer intensiven achten Sonate.

Anika Vavics Klavierspiel kann man sich getrost anvertrauen. Vorausgesetzt, die Wiener Pianistin vertraut sich selbst dem Werk, das sie gerade unter ihren flinken Fingern hat, rückhaltlos an. Dann trägt die gebürtige Belgraderin ihre Zuhörer auf Händen durch die Klangarchitektur, gelingen Momente grter Eindringlichkeit, wie am Donnerstag im Musikverein bei Sergej Prokofieffs achter Sonate in B-Dur. Diese ist ungewohnt lyrisch fr Prokofieff, erst im Schlusssatz stellt sich der erwartete motorische Wahnwitz ein. Trotz starken charakterlichen Kontrasts der Sätze gelang es Vavic, einen Klangfaden von der ersten bis zur letzten Note zu spinnen. In jedem Einzelton schien das gesamte Werk mitzuschwingen.

...Bei Prokofieff wob Vavic kunstvoll jede Linie, jeden Ausbruch in ihr Klanggemälde ein... Es war das erste Werk, das ihr Mstislav Rostropowitsch, einer ihrer wesentlichen Lehrer, zu studieren befohlen hatte, wie sie selbst sagt. Im heurigen Frühjahr starb der russische Allround-Musiker.

Eine schönere Hommage hätte ihm Vavic nicht widmen können.

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